Freitag, 24. April 2015
Freiwilliges Praktikum
larilio, 23:45h
Nun ist Halbzeit! Die Hälfte unseres Aufenthaltes ist schon vorbei. Noch 42 Tage, bis wir wieder im Flugzeug auf dem Weg nach Hause sitzen. Irgendwie schon fast wieder schade...
Trotzdem genießen wir unsere Zeit momentan sehr und haben uns letzte Woche dazu entschlossen, ein Praktikum im Kindergarten zu machen. Das Praktikum ist freiwillig und wurde uns deutschen Austauschschülern von der Schule hier angeboten. Es geht 2 Wochen lang und die erste Woche haben wir nun hinter uns. Der Kindergarten gehört zur Pestalozzi-Schule dazu und ist deshalb auch ein deutsch-argentinischer Kindergarten, was bedeutet, dass mit den Kindern schon in jungen Jahren viel Deutsch gesprochen und auf Deutsch gespielt wird.
Es ist mal etwas anderes, als in die Schule zu gehen, trotzdem sind wir nach dieser Woche schon ziemlich erschöpft.
Am Montag haben wir unser Praktikum begonnen und machen es noch bis nächste Woche Freitag. Morgens um 8 Uhr beginnt unser Tag im Kindergarten und geht bis um 11:45 Uhr. Danach müssen wir noch die Schule besuchen.
Es hat uns bis jetzt sehr gut im Kindergarten gefallen, Lara und ich wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und wir beide sind jetzt in einer Gruppe von jeweils 21 4-jährigen Kindern, jedoch ist trotzdem die ganze Zeit eine Betreuerin anwesend.
Die Kindergärten hier kann man absolut nicht mit den Kindergärten in Deutschland vergleichen. Die Kinder werden angefangen bei den 2-jährigen Kindern in Gruppen eingeteilt und das geht bis zu den 5-jährigen Kindern. Jedes Kind hat nur Gleichaltrige in seiner Gruppe und spielt eigentlich auch nur mit gleichaltrigen Kindern. Während man bei uns in Deutschland anziehen darf, was man möchte, tragen die Kinder auch hier schon im Kindergarten Uniformen.
Unsere Aufgabe ist es, den Erziehern unter die Arme zu greifen und uns mit den Kindern zu beschäftigen, wir sollen aber Deutsch mit ihnen sprechen. Machen die Kinder etwas gut, sollen wir sie loben, genauso aber auf eventuelle Fehler hinweisen. Da wir aus Deutschland kommen, sind wir für die Kinder ein Highlight und haben fast schon kleine Fans.
Was mir sehr gut am Praktikum gefällt, ist, dass wir nicht ausgenutzt werden und nur Sachen erledigen müssen, die sonst keiner macht. Wir werden hier miteinbezogen und dürfen/sollen bei allem dabei sein. Mit den Beteuerinnen verstehen wir uns auch total gut und die Betreuerin der Gruppe, in der ich mich momentan befinde, spricht sogar ziemlich gutes Deutsch.
Ich kann so ein Praktikum im Ausland nur empfehlen, man lernt vieles dazu, was man vielleicht für die Zukunft brauchen kann, nicht aus beruflicher Sicht, sondern für's Leben.
Jeden Tag sind es neue Herausforderungen, die grösste ist allerdings das Verstehen der Kinder. Die meisten sprechen ihre Muttersprache selbst noch nicht perfekt und Lara und ich sind Ausländer, die die Sprache erst seit 3 Jahren in der Schule lernen. Wenn man es schafft, ein Kind zu verstehen, das das "R" noch nicht rollen kann und es deswegen als "L" ausspricht, die Finger im Mund hat, während es spricht und eventuell noch schüchtern ist und deswegen leise mit dir redet, dann kann man sehr stolz auf sich sein.
Es klappt auch von Tag zu Tag besser mit der Sprache. Wenn wir unser Praktikum um 11:45 Uhr abschliessen, dann besuchen wir danach immer noch einen Spanisch-Intensivkurs, der von 2 Deutschen gemacht wird. Beide sprechen das gewöhnliche Spanisch, das wir in Deutschland in der Schule lernen und nicht das Castellano, was Lara und ich mittlerweile sprechen. Es ist komisch, jetzt das andere Spanisch zu hören, weil es für uns extrem fremd geworden ist.
Uns persönlich gefällt Castellano 100 Mal besser als das normale Spanisch.
Im Großen und Ganzen bin ich total froh, dass wir die Möglichkeit, ein Praktikum zu machen, zur Verfügung gestellt bekommen haben und die Chance auch genutzt haben bzw. noch nutzen, denn es bringt einen enorm weiter, was die Sprache, das Verständnis und auch die eigene Reife betrifft. Man ist über 12000 km von zuhause entfernt, man muss eine andere Sprache sprechen mit Kindern, die diese Sprache selber noch nicht ganz beherrschen, man soll auf die Kinder aufpassen, obwohl man eigentlich total damit beschäftigt ist, sich um sich selber zu kümmern und zu schauen, dass alles gut geht. Es ist eine Situation, an die man sich gewöhnen muss, die aber auch total viel Spaß macht, wenn man sich mal eingelebt hat.
Heute werden Lara und ich zusammen shoppen gehen, da es hier immer kälter wird und wir dementsprechende Kleidung benötigen.
~Lioba
Trotzdem genießen wir unsere Zeit momentan sehr und haben uns letzte Woche dazu entschlossen, ein Praktikum im Kindergarten zu machen. Das Praktikum ist freiwillig und wurde uns deutschen Austauschschülern von der Schule hier angeboten. Es geht 2 Wochen lang und die erste Woche haben wir nun hinter uns. Der Kindergarten gehört zur Pestalozzi-Schule dazu und ist deshalb auch ein deutsch-argentinischer Kindergarten, was bedeutet, dass mit den Kindern schon in jungen Jahren viel Deutsch gesprochen und auf Deutsch gespielt wird.
Es ist mal etwas anderes, als in die Schule zu gehen, trotzdem sind wir nach dieser Woche schon ziemlich erschöpft.
Am Montag haben wir unser Praktikum begonnen und machen es noch bis nächste Woche Freitag. Morgens um 8 Uhr beginnt unser Tag im Kindergarten und geht bis um 11:45 Uhr. Danach müssen wir noch die Schule besuchen.
Es hat uns bis jetzt sehr gut im Kindergarten gefallen, Lara und ich wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und wir beide sind jetzt in einer Gruppe von jeweils 21 4-jährigen Kindern, jedoch ist trotzdem die ganze Zeit eine Betreuerin anwesend.
Die Kindergärten hier kann man absolut nicht mit den Kindergärten in Deutschland vergleichen. Die Kinder werden angefangen bei den 2-jährigen Kindern in Gruppen eingeteilt und das geht bis zu den 5-jährigen Kindern. Jedes Kind hat nur Gleichaltrige in seiner Gruppe und spielt eigentlich auch nur mit gleichaltrigen Kindern. Während man bei uns in Deutschland anziehen darf, was man möchte, tragen die Kinder auch hier schon im Kindergarten Uniformen.
Unsere Aufgabe ist es, den Erziehern unter die Arme zu greifen und uns mit den Kindern zu beschäftigen, wir sollen aber Deutsch mit ihnen sprechen. Machen die Kinder etwas gut, sollen wir sie loben, genauso aber auf eventuelle Fehler hinweisen. Da wir aus Deutschland kommen, sind wir für die Kinder ein Highlight und haben fast schon kleine Fans.
Was mir sehr gut am Praktikum gefällt, ist, dass wir nicht ausgenutzt werden und nur Sachen erledigen müssen, die sonst keiner macht. Wir werden hier miteinbezogen und dürfen/sollen bei allem dabei sein. Mit den Beteuerinnen verstehen wir uns auch total gut und die Betreuerin der Gruppe, in der ich mich momentan befinde, spricht sogar ziemlich gutes Deutsch.
Ich kann so ein Praktikum im Ausland nur empfehlen, man lernt vieles dazu, was man vielleicht für die Zukunft brauchen kann, nicht aus beruflicher Sicht, sondern für's Leben.
Jeden Tag sind es neue Herausforderungen, die grösste ist allerdings das Verstehen der Kinder. Die meisten sprechen ihre Muttersprache selbst noch nicht perfekt und Lara und ich sind Ausländer, die die Sprache erst seit 3 Jahren in der Schule lernen. Wenn man es schafft, ein Kind zu verstehen, das das "R" noch nicht rollen kann und es deswegen als "L" ausspricht, die Finger im Mund hat, während es spricht und eventuell noch schüchtern ist und deswegen leise mit dir redet, dann kann man sehr stolz auf sich sein.
Es klappt auch von Tag zu Tag besser mit der Sprache. Wenn wir unser Praktikum um 11:45 Uhr abschliessen, dann besuchen wir danach immer noch einen Spanisch-Intensivkurs, der von 2 Deutschen gemacht wird. Beide sprechen das gewöhnliche Spanisch, das wir in Deutschland in der Schule lernen und nicht das Castellano, was Lara und ich mittlerweile sprechen. Es ist komisch, jetzt das andere Spanisch zu hören, weil es für uns extrem fremd geworden ist.
Uns persönlich gefällt Castellano 100 Mal besser als das normale Spanisch.
Im Großen und Ganzen bin ich total froh, dass wir die Möglichkeit, ein Praktikum zu machen, zur Verfügung gestellt bekommen haben und die Chance auch genutzt haben bzw. noch nutzen, denn es bringt einen enorm weiter, was die Sprache, das Verständnis und auch die eigene Reife betrifft. Man ist über 12000 km von zuhause entfernt, man muss eine andere Sprache sprechen mit Kindern, die diese Sprache selber noch nicht ganz beherrschen, man soll auf die Kinder aufpassen, obwohl man eigentlich total damit beschäftigt ist, sich um sich selber zu kümmern und zu schauen, dass alles gut geht. Es ist eine Situation, an die man sich gewöhnen muss, die aber auch total viel Spaß macht, wenn man sich mal eingelebt hat.
Heute werden Lara und ich zusammen shoppen gehen, da es hier immer kälter wird und wir dementsprechende Kleidung benötigen.
~Lioba